Herbstzeit ist Strudelzeit: Mit den neuen knackigen Äpfeln des Herbstes und einem hauchdünnen knusprigen Teigmantel. Am besten schmeckt ein Strudel für mich, wenn er frisch aus dem Ofen kommt, mit einer Kugel Vanilleeis… hmmmm… lecker…
Für meine „East meets West“- Interpretation habe ich die frisch vom Markt gekauften knackigen Birnen genommen. Denn sie haben mich auf dem Obststand so schön angelächelt. 😉
Für die Füllung wünschte ich mir eine cremigere Konsistenz, die einen Kontrast zu dem knusprigen Teigmantel herstellen sollte. Da fiel mir sofort die Azukibohnen-Paste ein.
Azukibohnen werden in China, Japan und Korea seit Tausenden von Jahren angebaut. Die daraus gewonnene feine Paste genießt in ganz Asien eine ausgesprochene Beliebtheit als ein wichtiger Bestandteil von asiatischen Süßspeisen.
Besonders schätze ich die samtartige Konsistenz und die angenehm zurückhaltende Süße dieser einzigartigen Paste. Ganz schnell war mir klar, dass ich die Azukibohnen-Paste in meinen Strudel integrieren sollte.
Als eine erfrischende Ergänzung zu den süßen Bohnen konnten sich die getrockneten Cranberries mit ihrem leicht sauren Geschmack super gut behaupten.
Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden: Der Teigmantel war so knusprig, dass er beim Anbeißen sofort überall krümelte. Die Füllung war einerseits durch die Azukibohnen-Paste butterweich und cremig, andererseits hatte sie dennoch Biss durch die knackigen Birnen. Die Obstsäure von Birnen und Cranberries verlieh dem süßen Strudel einen kleinen säuerlichen Kick. Es war einfach wunderbar!
Zutaten:
4 große feste Birnen
20g getrocknete Cranberries (ca. 1 Stunde im Wasser einweichen)
50g Butter
20g Walnüsse
200g Azukibohnen-Paste (auch „Rote Bohnen-Paste“, Asia Shop)
½ TL Zimt
Saft von ½ Zitrone
5 Filoteigblätter
1 EL Zucker
Zubereitung:
- Ofen auf 250 Grad vorheizen. Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne knusprig rösten. Birnen schälen und entkernen, anschließend in kleine Würfel schneiden. In einer großen Schüssel die Birnen mit Zitronensaft und Honigbohnen-Paste gut vermischen, mit Cranberries, Walnüssen und Zimt vermengen.
- Butter in einem Saucentopf schmelzen lassen. Einen Filoteig auf ein großes Stück Backpapier legen. Rasch mit Butter bestreichen. Ein wenig Zucker darauf streuen. Das zweite Teigblatt darauf legen und ebenfalls mit Butter bestreichen und mit Zucker bestreuen. Solange wiederholen, bis alle Teigblätter verarbeitet sind. Die Füllung auf der Mitte des Teigs verteilen, großzügig Platz an den Rändern frei lassen. Zuerst die kurzen Seiten des Teigs über die Füllung falten, dann die langen Seiten. Den Strudel mit der Naht nach unten auf das mit Backpapier belegte Backblech legen. Mit Butter bestreichen und den restlichen Zucker darauf streuen. Einige Einschnitte in die Oberfläche des Strudels schneiden (so kann der Dampf herauskommen).
- Im Ofen ca. 15 Minuten goldbraun backen. Danach abkühlen lassen. Mit Vanilleeis servieren.
Liebe Qin,
oh, das klingt nach einem ganz famosen Rezept. Es ist viele, viele Jahre her, dass ich das erste mal Azukibohneneis gegessen habe, fand ich damals schon sehr lecker. Im Koreaurlaub bin ich dann auf viele weitere Gebäcke mit Roter Bohnen Paste gestoßen und habe mr dann prompt daheim eine Dose gekauft. Seitdem fristet sie ein jämmerliches Dasein im Küchenschrank. Aber jetzt sind ihre Tage gezählt, das Rezept für den Strudel ist gespeichert und ich bin sehr gespannt auf das Resultat. Ich finde deine cross-over Gerichte sehr spannend und werde gleich noch ein bisschen weiter stöbern gehen.
Liebe Grüße,
Susanna
Liebe Susanna,
vielen Dank für Dein Feedback. Azukibohnen-Paste harmonisiert unheimlich gut mit Obst wie z.B. Apfel oder Birne. Ein wenig Zitronensaft gibt der Paste zusätzlich eine erfrischende Note. Viel Erfolg mit Deinem cross-over Strudel! Und auch viel Spaß beim Stöbern im Blog. 🙂
Liebe Grüße,
Qin
Azukibohnen = wieder was gelernt.
Danke! 🙂
Hmmmm….. lecker! 😉